Damit die Klappe in Brandenburg fällt – Anleitung für Motivgeber:innen
Warum eine Filmproduktion in die Region holen?
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Dreharbeiten gut für eine Region (ein Motiv) sein können:
Welche Rahmenbedingungen sind gut für Filmarbeiten?
Die Wahl eines Motivs ist verschiedenen Faktoren unterworfen.
Eine Analyse der Drehaktivitäten im Filmland Brandenburg hat gezeigt, dass Produktionsfirmen immer gerne mit der nächsten Produktion in eine Region zurückkommen, wenn sie dort gute Erfahrungen gemacht haben und auf ein entsprechendes Netzwerk zurückgreifen können. Filmfreundliche Rahmenbedingungen werden demnach immer wichtiger und spielen auch eine Rolle bei der Entscheidung für einen Drehort.
Kurze Wege im Genehmigungsprozess und eine gute Vernetzung der Ansprechpartner:innen vor Ort erleichtern allen Beteiligten die Zusammenarbeit.
Wie werden Filmschaffende auf eine Location aufmerksam?
Wurde ein Film an einem Ort gedreht, ist der Ort bei Locationscouts bekannt.
Bevor es soweit ist, gibt es u.a. folgende Möglichkeiten:
Step by Step von der Location zum Motiv
Nachdem die Klappe gefallen ist – Filmtouristische Nachnutzung
„Harry Potter”, „Game of Thrones”, „Wallander” oder die „Schwarzwaldklinik” - alles ideale Produktionen die sich für eine filmtouristische Nachnutzung eignen. Damit Dreharbeiten auch in ihrer Region filmtouristisch nachgenutzt werden können, sind folgende Schritte zu beachten:
Informationen über Drehaktivitäten
Die Straßenverkehrsbehörden der Landkreise sind als zentrale Genehmigungsbehörde in der Regel über alle Dreharbeiten informiert, die auf öffentlichem Straßenland stattfanden. Zudem veröffentlichen das Medienboard und die BBFC alljährlich die Filmlandkarte Brandenburg, in der ein Überblick über die Drehaktivitäten in der Region gegeben wird. Hier lässt sich recherchieren, ob und welche Produktionen in den vergangenen Jahren bereits den einen oder anderen Drehtag in ihrer Region oder in ihrem Ort hatten.
Filmtouristische Maßnahmen
Betrachten Sie Film- und Tourismusangebote immer im Zusammenhang und nutzen Sie die Synergien.
Tipp: Bei Fragen zur den Möglichkeiten der filmtouristischen Nachnutzung können Sie sich immer gerne mit dem TMB Tourismus Marketing Brandenburg oder der Berlin Brandenburg Film Commission, BBFC in Verbindung setzen - wir unterstützen Sie gern.
Ansätze für filmtouristische Nachnutzung
Um Dreharbeiten filmtouristischer nachzunutzen gibt es verschiedenste Ansätze.
Anbei einige Beispiele:
Einschätzung des Potenzials von Dreharbeiten
Nicht alle Dreharbeiten funktionieren grundsätzlich gleich gut für eine filmtouristische Nachnutzung.
Anhand folgender Faktoren können Sie eine Einschätzung für ihr Vorhaben vornehmen:
Darüber hinaus empfiehlt es sich, eine Analyse zu machen, die berücksichtigt, welche touristischen und kulturellen Angebote im Umfeld des Drehortes bereits existieren. D.h. wie ist der Ort hinsichtlich gastronomischer und logistischer Bedingungen, wie z.B. Nahverkehr ausgestattet? Oder welche touristischen Attraktionen sind vor Ort zu finden?
Tipp:
Wenn bei Ihnen umfangreiche Dreharbeiten stattfinden und Sie bereits erkennen, dass Sie im Nachgang filmtouristische Angebote machen möchten, empfiehlt es sich, frühestmöglich mit der Produktion in Kontakt zu treten um Nutzungsrechte (für Bildmaterial, Kulissen etc.) zu klären. Zudem gibt es in einigen Fällen bereits während der Dreharbeiten einen Termin am Set mit Pressevertreter:innen. Wenn Sie zu diesem eingeladen werden, könnten dann bereits während des Drehs O-Töne von Schauspieler:innen, Produzent:innen oder dem Locationscout zum Drehort aufgenommen werden, die zum Kinostart /Ausstrahlung veröffentlicht werden.
Achtung:
Vor Kinostart / Ausstrahlung sollte ein Motivgeber nicht ohne ausdrückliches Einverständnis der Produktion Bild- oder Videomaterial veröffentlichen.
Bei Fragen können Sie sich immer gerne an die Berlin Brandenburg Film Commission unter 0331 7438730 oder location@medienboard.de wenden.